Die Türksich Angora

Allgemeines:

Wie der Name bereits verrät, stammt die Angorakatze aus der Türkei. Seit dem 15. Jahrhundert ist sie dort als Rasse bekannt und noch heute die Nationalkatze schlechthin.

Genforschungen ergaben, dass sie die älteste aller Langhaarrassen ist. Außerdem entwickelte sie sich - anders als viele Rassekatzen - auf natürlichem Wege durch das mutierte Langhaar-Gen.

Besonders beim hohen Adel war die edle und anmutige Rassekatze sehr begehrt.

Im Laufe der Zeit ging der Bestand reinrassiger Angoras leider auf ein bedrohliches Maß zurück. Um den Erhalt der Rasse zu gewährleisten, wurden einige wenige Exemplare in den Zoos von Ankara und Istanbul gehalten. Erst in den 1950er Jahren begannen erste amerikanische Züchter, Tiere aus der Türkei zu importieren und wieder gezielt zu züchten.

Charakter:

Die Türkisch Angora ist eine sehr soziale und gesellige Rasse. Sie ist hoch intelligent und zeigt eine große Lernbereitschaft und Neugier.
Trotz ihrer zarten Erscheinung ist sie sehr robust, daher ist sie auch für Katzenanfänger ideal geeignet. Erhöhte Plätze werden zum Schlafen bevorzugt, da diese reizvollen Stubentiger ihr Revier gern von oben aus beobachten.

Die sprungstarke Katze freut sich über gute Klettermöglichkeiten, um sich ordentlich auszulasten. 
Obwohl sie sehr aktiv und temperamentvoll sein kann, bleibt sie in ihrer Gesamtheit angenehm ausgeglichen.

Kuscheln wie auch Spielen gehören gleichermaßen zum Leben mit einer Angorakatze dazu. Verspielt bleibt sie bis ins hohe Alter, daher lassen sich auch ältere Tiere nicht nur mit gleichaltrigen, sondern auch problemlos mit Jungtieren vergesellschaften. Aber auch mit Vertretern anderer Rassen oder Arten versteht sie sich mindestens ebenso gut. 

Aussehen:

Die orientalische Rasse zeichnet sich durch ihre Eleganz aus. Sie ist klein bis mittelgroß, ihr Körper soll schlank und grazil sein. Ihre hohen Beine und der sehr lange, buschige Schwanz runden dieses Bild harmonisch ab. Sie hat mandelförmige, leicht schräg gestellte Augen. Das Profil sollte möglichst gerade sein. Ihre Ohren sind groß und möglichst hoch am Kopf platziert. 
Die türkischen Schönheiten kleiden sich im halblangen Fell, das dicht am Körper anliegt. 
Da sie keine Unterwolle besitzen, sind sie sehr pflegeleicht und bedürfen keiner extravaganten Fellpflege.

Die Türkisch Angora gibt es in den Grundfarben Schwarz, Weiß und Rot. Diese können mit und ohne Scheckungsweiß, mit und ohne Silber ( = weißer Haaransatz) und mit und ohne Agouti ( = Tigerzeichnung / Tabby) auftreten.

Druckversion | Sitemap
© Jannika Kliebisch